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Bahnbrechende Studie über resistente Bakterien

medF

Ein Forschungsteam am Departement Klinische Forschung hat in einer Studie zeigen können, dass Bakterien, die gegen Antibiotika resistent sind, mitunter jahrelang im Körper von Patientinnen und Patienten bleiben, immer wieder für Infektionen, sorgen, andere Personen anstecken und ihre genetischen Resistenzmechanismen sogar untereinander teilen können.

Erstautorin Dr. phil. Lisandra Aguilar Bultet folgert, dass solche Personen für die betreffenden Bakterien als Reservoir fungieren. Die Erkenntnisse der Studie werden sich laut Gruppenleiterin Prof. Dr. med. Sarah Tschudin Sutter auf die Behandlungsansätze auswirken, da die Wahrscheinlichkeit gross ist, dass auch bei spätere Erkrankungen die Verabreichung von Antibiotika nicht erfolgreich sein wird.

Die Ergebnisse stehen auch im Zusammenhang mit einer anderen Studie der Universität Basel, durch die gezeigt werden konnte, dass die Verschreibung von Antibiotika im ersten Jahr der Corona-Pandemie massiv gestiegen ist, obwohl dieses Medikament keine Wirkung auf das Virus hat. Wie Tschudin Sutter, Aguilar Bultet und das Team am DKF nun gezeigt haben, ist eine strenge Verschreibungspraxis von Antibiotika noch wichtiger als bisher angenommen.

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